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Institut für Erziehungswissenschaft


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Prof. Dr. Christian Reintjes

Schulpädagogik - Professorinnen und Professoren

Institut für Erziehungswissenschaft


Heger-Tor-Wall 9
49074 Osnabrück

Raum:43/103
Telefon:+49 541 969-4551
Email:christian.reintjes@uos.de
Homepage:https://www.paedagogik-cms.uni-osnabrueck.de/index.php?id=2242
Sprechzeiten:Di 14-16 Uhr und nach Vereinbarung (bitte kontaktieren Sie mich zwecks Erreichbarkeit und Terminabsprache per Email)
Foto Prof. Dr. Christian Reintjes
Schwerpunkte

Meine Forschungsarbeiten sind in der empirisch ausgerichteten Erziehungswissenschaft verortet und lassen sich der Professionalisierungsforschung sowie der Schul- und Unterrichtsforschung mit dem Schwerpunkt auf professionelles Handeln zuordnen. Hierbei vertrete ich einen umfassenden, theoriebildenden und -prüfenden Blick von Analysen im Mehrebenensystem Schule bis hin zu Fragen, die in das Innerste der Professions- und Schulforschung reichen (z.B. Aufgabenanalysen) und quasi eine Verschränkung zur Kompetenzorientierung bieten. Die Thematik des professionellen Handelns ist untrennbar mit der Frage verbunden, wie sich Professionalisierungs-, Schulentwicklungs- und Unterrichtsentwicklungsprozesse zielführend gestalten lassen. Charakteristisch für meine Arbeits- und Forschungsschwerpunkte ist zudem eine hohe Affinität zur Politikberatung sowie der Anspruch, wissenschaftliche Erkenntnisse in die (Bildungs-) Praxis sowie die (Bildungs-)Politik zu transferieren


Forschungsfokus Lehrer:innenbildungsforschung

Mit Blick auf die Lehrerbildungsforschung stellen derzeit die (vorrangig quantitativ ausgerichtete) Erforschung und Evaluierung von Professionalisierungskonzepten (z.B. Angebot und Nutzung von Lerngelegenheiten in Praxisphasen, Auswahlverfahren, Mentoringkonzepte) sowie die (quantitativ und qualitativ ausgerichtete) steuerungs- und professionstheoretische Analyse von arbeitsmarktbedingten Rekrutierungsmaßnahmen zur Deckung des Personalbedarfs (z.B. Einsatz von Studierenden auf befristeten Stellen, Seiten- & Quereinsteiger:innen) hinsichtlich ihrer Wirkungen für die Professionsentwicklung meine Forschungsschwerpunkte dar. 

Forschungsfokus Schul- und Unterrichtsforschung

Im Bereich der Schulforschung habe ich mit unterschiedlichen Kolleg:innen Studien zum Bildungssystem in Zeiten der Krise vorgelegt. So habe ich gemeinsam mit Prof. Dr. Jörg Schräpler, Prof. Dr. Gabriele Bellenberg und Dr. Markus Küpker (2021) Daten der wöchentlich stattfindenden COSMO-Befragung („Corona-Schnellmeldung online“) für NRW zu (Teil-) Schließungen von Schulen ausgewertet. Organisationale Rahmenbedingungen von Schule nach dem 1. und 2. Lockdown stehen bei der bundesweiten Schulleitungs-Befragung HOSUL, die ich gemeinsam mit Prof. Dr. Grit im Brahm (RUB) verantworte, im Fokus. Erwähnen möchte ich darüber hinaus die Studien Muntermacher und SchuCo, in welchen ich gemeinsam Prof. Dr. Sonja Nonte (UOS) Kinder und Jugendliche in der Stadt Osnabrück (Muntermacher) und Mülheim an der Ruhr (SchuCo unter Mitwirkung von Prof. Dr. Harald Karutz) u.a. zum Erleben der Schulschließungen, zu familialen Ressourcen sowie zum aktuellen (Wohl-)Befinden befragt habe.

Seit November 2021 verantworte ich zudem gemeinsam mit Prof. Dr. Ferdinand Stebner (UOS) das von der DBU geförderte Forschungsprojekt MineQuartier, in dem Schüler:innen systematisch an das Thema „Energie- und ressourcenschonende Quartiersentwicklung" herangeführt werden. In dem Projekt werden drei für Kinder und Jugendliche bedeutsame Themen verbunden:  Digitalisierung, Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) und Selbstreguliertes Lernen (SRL).

Seit Februar 2023 werden im vom BMBF geförderten Projekt DEISEL, welches ich gemeinsam mit Prof. Dr. Ingrid Kunze, Prof Dr. Sonja Nonte, Prof Dr. Ferdinand Stebner sowie Jun.-Prof. Dr. Marcel Veber leite, 15 Gesamtschulen über einen Zeitraum von drei Jahren (2023–2026) im Rahmen eines multimethodischen Kohorten-Längsschnittdesigns in ihrer (post-)pandemischen Unterrichtsentwicklung begleitet. In zwei Kohorten des fünften Jahrgangs wird untersucht, wie Gesamtschulen die Lehr- und Lernprozesse ihrer Eingangsklassen im Präsenz- und Distanzunterricht in (post-)pandemischer Zeit gestalten, um eigenverantwortliches, selbstreguliertes Lernen (SRL) insbesondere im Umgang mit digitalen Medien zu unterstützen, und welche Wirkungen dieser Maßnahmen und Angebote sich auf Seiten der Lernendenn (und Lehrenden) erkennen lassen.

Seit Juli bzw. August 2023 bin ich zudem als Verbund- bzw. Standortkoordinator in zwei BMBF geförderte Kompetenzzentren für digitales und digital gestütztes Unterrichten in Schule und Weiterbildung involviert (DigiSchuKuMPK & DigiProSMK). Für den Zeitraum vom 01.08.2023 bis 31.03.2026 habe ich die wissenschaftliche Leitung des Verbundprojektes „Digitalisierungsbezogene und digital gestützte Schul(kultur)entwicklung durch Multiprofessionelle Kooperation an ganztägigen Grundschulen“ (DigiSchuKuMPK) inne.

Zugleich bin ich zum Sprecher des Kompetenzzentrums Schulentwicklung gewählt worden (https://lernen.digital/kompetenzzentren/kompetenzzentrum-schulentwicklung/), das vier Projektverbünde mit insgesamt 26 Teilprojekten umfasst, die an verschiedenen Hochschul- und Forschungseinrichtungen in ganz Deutschland angesiedelt und vernetzt sind, und damit Mitglied des Begleitgremiums des Kompetenzverbundes lernen:digital (https://lernen.digital/kompetenzverbund/begleitgremium/).

Von 2011 bis 2019 habe ich als Mit-Antragsteller leitend an der wissenschaftlichen Begleitforschung des nordrhein-westfälischen Modellversuchs Abitur nach 12 oder 13 Jahren mitgewirkt, in der auf schulischer und unterrichtlicher Ebene untersucht wurde, wie Schulen mit der zusätzlichen (nominellen) Unterrichtszeit umgehen.  Zudem war ich 2012 als Mitglied des wissenschaftlichen Konsortiums Bildungsbericht Ruhr maßgeblich an der Bildungsberichterstattung zum Bereich Schule beteiligt und habe im Jahr 2014 eine Expertise zur Ermittlung von Unterrichtsausfall für das Land NRW vorgelegt. 

Unter dem Fokus Lernzeit werden auch zukünftig zentrale Aspekte und basale Beziehungen von Lernen und Zeit auf der Folie schulpädagogischer empirischer Bildungsforschung geforscht; so ist u.a. anstrebt, strukturelle Dimensionen des Verhältnisses von Lernen und Zeit kritisch zu beleuchten:

  • fachspezifische Gestaltung von Lehr-Lern-Prozessen
  • einzelschulischer Umgang mit Unterrichtsorganisation, Unterrichtsausfall bzw. fachfremden Unterricht
  • (Teil-) Schliessungen von Schulen in der Krise


Weiterhin fokussiere ich an der Schnittstelle von Unterrichts-, Schul- und Professionsforschung folgende Themenfelder:

  • Professionalisierung in einer digitalisierten Welt (siehe hierzu die laufenden Forschungsprojekte MEDAL, Lehrer*in werden. Digital sowie das von der DBU geförderte Projekt MineQuartier)
  • Aufgaben in Unterricht, Schule und Lehrer:innenbildung,
  • Reflexion und Reflexivität in Unterricht, Schule und Lehrer:innenbildung 
  • Begabungsförderung
Lehrveranstaltungen
Sommersemester 2024
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Lebenslauf

Forschung

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